Nach rund zwanzig Jahren Nutzung ist eine umfassende Sanierung der Tiefgarage notwendig geworden. Im gleichen Zuge mussten sowohl der Brandschutz als auch die Lüftungsanlage neu konzipiert werden.

Die Oberfläche und die tragende Schicht der Bodenplatte des Gebäudes waren beschädigt und wiesen erhebliche Chloridschäden an der Bewehrung auf, verursacht durch das Eindringen von Tausalzen im Bereich der Fahrspuren und Parkplätze. Umfangreiche Betoninstandsetzungsarbeiten wurden durchgeführt, um die Bodenplatte zu ertüchtigen und die Tragfähigkeit wieder zu gewährleisten.

Im Rahmen der Sanierung wurde zudem ein neues Brandschutzkonzept umgesetzt. Dieses umfasst eine Sprinkleranlage sowie die Unterteilung der Fläche in vier Rauchabschnitte mit jeweils weniger als 5.000 m² Nettogrundfläche gemäß den Anforderungen der Garagen- und Stellplatzverordnung (GaStellV). Die Rauchableitung erfolgt nun über die Lüftungsanlagen. Im Gegensatz zur bisherigen mechanischen Entrauchungsanlage (Heiß-Entrauchung) wurde ein System zur sogenannten Kalt-Entrauchung implementiert, das die vorhandenen Abluftanlagen nutzt, um im Brandfall die Rauchbelastung in der Tiefgarage zu minimieren.

Die Markierung und Anordnung der Parkplätze wurden gemäß den aktuellen Vorgaben der Garagenverordnung überarbeitet. In der Tiefgarage stehen nun insgesamt 519 Kfz-Stellplätze zur Verfügung. Familien-, Frauen- und Behindertenparkplätze befinden sich in der Nähe der vorhandenen Treppenhäuser und Wegeführungen.